21. September 2016 SITUS GmbH Grundstück + Projekt

Großes Interesse an Zukunft

Kreativtage im Ludwig Hoffman Quartier in Berlin-Buch

Unter dem Motto „Open-House“ fanden vom 12. bis 17. September Kreativtage in der ehemaligen Franz-Volhard-Klinik im Ludwig Hoffmann Quartier (LHQ) statt. Auf der Tagesordnung stand die Frage nach der Zukunft des Hauses auf dem früheren Krankenhausgelände, das vom Bauhausschüler Franz Ehrlich erbaut worden war. Das Gebäude fasziniert durch seine Architektur, die die Phantasie im Hinblick auf künftige Nutzungen anregt. Andreas Dahlke, geschäftsführender Gesellschafter der Ludwig Hoffmann Quartier Objekt Gesellschaft sagte: „Wir sind glücklich, dass wir ein solches Gebäude im LHQ haben. Eine schrittweise Sanierung ist mit der Selbstverpflichtung verbunden, der früheren Klinik eine Bestimmung zu geben, die zu uns passt und in die Zukunft weist.“

Aus ganz Berlin waren Kreativschaffende, Mietinteressenten und Befürworter einer zukunftsorientierten Nutzung nach Buch gekommen, um ihre Ideen vorzustellen. Vorbeigeschaut haben aber auch Menschen, die sich eher allgemein für das Gebäude interessierten und bei dieser Gelegenheit sich auch gleich das LHQ anschauten. Viele Besucher wurden durch das umfangreiche kulturelle Begleitprogramm während der Open-House-Tage angelockt. Es reichte von historischen Führungen durch das Haus 34 über verschiedenartige Installationen, kleine Konzerte und Ausstellungen bis hin zu einem herbstlichen Spaziergang mit Bewohnern des AWO-Refugiums Buch zum Ludwig Hoffmann Quartier. Ein Höhepunkt war die Gründung der KARUNA Sozialgenossenschaft, die zu den Mitveranstaltern der Kreativtage gehörte. Zu den Gästen gehörte auch der Bezirksbürgermeister von Pankow, Matthias Köhne.

Alle Gäste konnten sich selbst einen Eindruck von den Möglichkeiten des Hauses verschaffen und prüfen, ob ihre Nutzungsideen umsetzbar sind oder nicht. Auf rund 2.500 Quadratmetern Nutzfläche können viele Pläne verwirklicht werden. „Wir wollten herausfinden, in welche Richtung die Vorstellungen der Interessenten geht“, erklärte Anne Kretschmar, verantwortlich für Marketing und Akquise im LHQ. „In den sechs Tagen haben wir viele Anregungen erhalten.“ Es gibt auch schon erste konkrete Vorstellungen. So plant die neu gegründete KARUNA Sozialgenossenschaft den Einzug mit der Wohngemeinschaft „die Bleibe“, eine Jugendwohneinrichtung für zehn Flüchtlingskinder. Außerdem ist ein weiteres soziales Wohnprojekt geplant, sodass das Haus schon jetzt Inklusionscharakter hat.

Insgesamt waren die Open-House-Tage ein voller Erfolg. Das bestätigten auch viele Besucher. „Der verantwortungsvolle Umgang mit dem Haus ist uns selbstverständlich“, betonte Dahlke, „Wir wollen hier nicht Irgendetwas gestalten, sondern die Chance für eine dauerhafte und solide Nutzung wahrnehmen. Jetzt kommt es darauf an die Nutzungsidee zu konkretisieren und gemeinsam mit den Mietinteressenten ein neues Zentrum für kreative und soziale Arbeit zu schaffen, welches Bestand hat.“